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Suite für Gitarre
Formal ist diese Suite an die Vorbilder aus alter Zeit angelehnt – die Einheitlichkeit der Tonart ist
allerdings übersetzt in eine Logik, welche die sechs (klassischen) Töne der leeren Gitarrensaiten als
Anfangstöne der sechs auf das Präludium folgenden Sätze definiert:
e1 − Allemande,
h − Courante,
g − Sarabande,
d − Bourée,
A − Musette,
E − Gigue.
Und so stehen diese sechs Sätze nicht nur in verschiedenen Tonarten, sondern auch in unterschiedlichen
"Stil-Anmutungen" (die Courante duftet zum Beispiel sehr nach Bach, die Gigue gibt den
blue-jazzigen Rausschmeißer).
Das Präludium entwickelt zur minimal-musikalischen Einstimmung aus einem „Gitarrenton −
(e − a − d − g − h − e) Pattern” einen mit den chromatischen
Rest-Tönen durchwirkten Teppich über einem
E − G − A − H − Ostinato.
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