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einander

Dieser Zyklus untersucht in 5 Sätzen die Möglichkeiten, „Sprachwelten” außerhalb und innerhalb der Musik zu vermitteln und musikalisch zu übersetzen.

Summen(Teilen) und Analogie erforschen musikalisch die Welt der Zahlen:
im erzählenden Gestus einer klingenden Mathematik und mit aus Binärzahlen erzeugten Rhythmen und Klängen, die ein expressives Eigenleben entwickeln.

Air ist die instrumentale Vertonung eines Gedichtes, das im Hintergrund als Generator für Form, Rhythmus und Harmonik wirkt.

Die kontrapunktische Gesprächssituation der Stimmen einer Fuge ist das Thema des letzten Satzes, hier geht es darum, „einander ausreden zu lassen” (J. S. Bach) und sich im Spiel von strenger Wiederholung und freier Variation aufeinander zu beziehen.

Im mittleren Satz (Touché) erklingen alle anderen Sätze miteinander, also gleichzeitig, berühren sich.
Die hier formulierte Idee, dass durchaus unterschiedliche Persönlichkeiten und auch Gruppen mit ihren ihnen eigenen Sprachen, Verhaltensweisen und Organisationsformen miteinander leben können – so lange sie einander Raum lassen, sich gegenseitig respektieren und von einander lernen – ist das auch politisch zu verstehende Thema des gesamten Zyklus'.