SEHEN ► Partituren ► TageJahreLeben
SEHEN ► Texte ► TageJahreLeben − 7 Gedichte
SEHEN ► Bilder ► Album Artwork ► TageJahreLeben
VITA ► WERKE ► C. KAMMERMUSIK . . ► TageJahreLeben
TageJahreLeben
Der Titel „TageJahreLeben” steht für die Idee, eine Sammlung von selbst verfassten Gedichten über den
metaphorischen Zusammenhang dieser drei „Zeiträume” zum Ausgangspunkt eines musikalischen Zyklus zu machen.
Da es sich zumindestens bei den ersten beiden Zeiträumen formal um periodische Schwingungen handelt, ergab es sich
fast von selbst, für die Anzahl der Gedichte die Zahl 7 (Tage in der Woche) festzulegen.
Um der Fülle von „Bildern”, die mir bei der Beschäftigung mit dem Thema kamen, ein architektonisches
Gerüst zu geben, wählte ich die Gedichtform des Haiku:
In einer bestimmten Silben-Rhythmik (5 − 7 − 5, hier auch variiert und verschränkt)
wird die Betrachtung von Naturvorgängen poetisch umgesetzt.
In meiner vorher entstandenen Komposition Über Wasser werden ebenfalls eigene Gedichte musikalisiert, sind aber
nicht akustisch oder optisch während des Erklingens der Musik präsent.
TageJahreLeben ist demgegenüber für Singstimmen und Instrumente komponiert; dabei folgt die Besetzung einer
bestimmten Dramaturgie:
ausgehend von einer „klassischen” Minimalbesetzung über ein Weglassen und Wieder-Einführen bis hin zu
einem (ebenso „klassischen”) finalen Tutti.
Das Konzept, im Verlauf etwas hinter sich zu lassen, um es später in verwandelter oder zu verwandelnder Form wieder
aufzugreifen, wirkt auf alle musikalischen Parameter (Satzstrukturen, Tonalität, Harmonik, Melodik, Rhythmus . . .).
So stehen die 7 Teile des Zyklus exemplarisch für Vorgänge der musikalischen Sprachfindung als Beschäftigung mit
Vergänglichkeit und Wiederkehr.
Anmerkung:
Die vorliegende Produktion zur Veröffentlichung auf Streaming-Plattformen ist eine digital realisierte Fassung für
Sample – Datenbanken (vgl. 11 'fifty−two ► Produktion), hierbei erklingen die Chorstimmen lediglich als
Vokale, die Solostimmen sind in Instrumentalstimmen „übersetzt”: anstelle des Mezzosoprans erklingt eine
Klarinette, der Bariton wird durch ein Fagott wiedergegeben. Die Version bleibt in diesem Sinn skizzenhaft, leider
ist eine Live − Aufführung bislang noch nicht in Sicht.
▲